Solarprojekt in Peru       
 
 

 




Erneuerbare Energie und Umwelt

 

Einführung

 

Das Solarprojekt befindet sich auf den peruanischen Anden in der Provinz Yauri, Departement Cusco auf 4’000müM. Verantwortliche für das Projekt ist Luciano Ré aus Sementina (Tessin). Er ist Maschinenbauingenieur mit einem Nachdiplomstudium in Energie. In dieser Region, von der Sonne geküsst, lebt die Bevölkerung (Campesinos) in grosser Armut. Das Leben in diesen Klima- und Umgebungsverhältnissen ist nicht einfach. Die Campesinos können nur durch sehr harte Arbeit überleben. Sie säen Kartoffeln, Quinua und Cañihua.Die Tierzucht ist ebenfalls sehr verbreitet, es werden hauptsächlich Kühe, Schafe, Lamas und Alpacas gezüchtet. Bei der Mehrheit der Familien spricht man von einer Agronomie von „autosostentamiento“, d.h. was gesät wird, wird geerntet und gegessen. Das Wenige, das übrig bleibt, wird gegen Kleider, Materialien und verschiedene Lebensmittel getauscht. Laut verschiedenen Studien (z.B. der UNO) kann und muss der Lebensstandard der Bevölkerung verbessert werden mit ganz klaren Schwerpunkten wie Ausbildung, Gesundheitswesen und Hygiene.

 

Situation in der Provinz und in Perù

 

In der Provinz Espinar hat es praktisch keine Bäume. Das Roden hat die Landschaft ohne Bäume hinterlassen. Nur 0.16% der Fläche der Provinz ist mit Bäumen bedeckt. Der Energiebedarf einer Familie beschränkt sich auf die Heizenergie, um das Wasser für die Wäsche und das Essen vorzubereiten. Die einzige Energiequelle bleibt die „bosta“ (getrockneter Viehdung), die in der Küche verbrannt wird. Der tägliche Bedarf an „bosta“ pro Familie beträgt durchschnittlich etwa 7kg. Die bosta ist der beste Dünger und viele Samen, die die Tiere mit dem Futter fressen, sind in der bosta enthalten. Die Wiesen bleiben so ohne Gras,Stroh und Erde gewinnen die Landschaft.Aus finanziellen und technischen Gründen hat der Strom noch nicht die ganze Bevölkerung erreicht.

Zur Zeit ist nur 25% der Bevölkerung der Provinz am Stromnetz angeschlossen. Kleines Detail: Die Kilowattstunde ist teurer als in der Schweiz, sie kostet 0.20CHF (lang lebe das Monopol).

 

Wenn wir die Gesundheitssituation anschauen sind die grössten Probleme die Krankheiten der Atemwege (Pneumonie, Tuberkulose), Durchfall und mangelhafte Ernährung.Die Kindersterblichkeit zwischen der Geburt und dem  vierten Lebensjahr beträgt 46‰, was mehr als dreissig Mal mehr ist als in der Schweiz. Grösstenteils könnten diese Krankheiten mit einer besseren und vielfältigeren Ernährung sowie einer besseren Hygiene vermieden werden.

 

 

 

 


 
 

 

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